Schwingklub Zürcher Oberland

122. Nordostschweizer Schwingfest, Davos, 18. Juni 2017

Das diesjährige Nordostschweizer Schwingfest gelangte in Davos zur Austragung. Rund 5000 Zuschauer pilgerten an den berühmten Skiort im Bündnerland, und verfolgten die Wettkämpfe der 168 Schwinger. Aussergewöhnlich war die Infrastruktur. Das Schwingfest fand nicht wie gewohnt im freien statt, sondern in der Eishalle Vaillant Arena, sprich im Zuhause des Eishockeyclub Davos.

Dieser aussergewöhnliche Austragungsort gab unter den Besucher viel zu diskutieren. Bei perfektem Wetter wäre es den einen lieber gewesen das Fest hätte im freien stattgefunden. Andere genossen die sehr steile und daher auch sehr übersichtliche Tribüne. Kurz gesagt, es vermochte anschliessend wohl jeder einen positiven und einen negativen Punkt zu nennen.

Wie kehrt Orlik zurück…

Gross war die Spannung vor Beginn des Schwingfestes. Alle warteten gespannt auf die Rückkehr von Armon Orlik. Er startete mit zwei Siegen in den Tag und man hörte das grosse Aufatmen förmlich. Dann folgte ein Gestellter und zwei weitere Siege. Er belegte nach fünf Gängen den ersten Platz.

Giger kaum zu bremsen…

Samuel Giger gehörte von Beginn weg zu den Topfavoriten des Tages. Es startete mit einem Remis gegen den Berner Gast Thomas Sempach. Dann folgten vier Siege, unteranderem gegen den Neueidgenossen Roger Rychen und einen Glanzsieg gegen Daniel Bösch. Giger stand nach fünf Gängen gleichauf mit Bösch auf dem zweiten Platz. Die Einteilung entschied sich für den Schlussgang Orlik gegen Giger.

Der grossartige Tagessieger

Orlik und Giger lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch der über zwölf Minuten dauerte. Beide waren nahe an einer Niederlage aber auch sehr nahe am Sieg. Nach gut zwölf Minuten vermochte Orlik den enormen Kurzzügen von Giger nicht mehr standhalten und musste sich geschlagen geben.

Kindlimann mit Notenpech.

Fabian Kindlimann startete sehr verheissungsvoll in den Tag. Mit zwei Siegen über die beiden Gäste Marc Gottofrey und Marcel Mathis legte er sich die richtige Bahn Richtung Kranz zurecht. Doch dann fand er kein Siegesrezept um Yanick Klauser und Beni Notz zu bezwingen und schon hing der Kranz wieder etwas ausserhalb des greifbaren. Denn fünften Kampf konnte Kindlimann dann wieder souverän für sich entscheiden. Ehe er im Endkampf einen weiteres Remis hinnehmen musste. Trotz seines grossen Einsatzes und fortwährenden Versuchen seinen passiv eingestellten Gegner zu bezwingen, gelang es ihm nicht. Die Kampfrichter belohnten seinen Einsatz nicht, und schrieben ihm die Minimalnote für einen Gestellten. Somit verpasste er den begehrten Kranz genau um dieses fehlende ,,vierteli’’, und dem entsprechend war seine Enttäuschung gross.

Die weiteren Oberländer platzierten sich weiter hinten im Klassement.

Bericht Daniel Spörri

Zur Rangliste

http://www.esv.ch/feste/ranglisten_aktivschwinger/

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