Das perfekte Wetter und die starke Besetzung lockten rekordverdächtige 6800 Zuschauer auf das Flugfeld in Hausen am Albis. Die 170 Schwinger angeführt von den Eidgenossen Orlik, Giger, Gisler, Hersche und Peng zeigten sehr spannende und Interessante Gänge. Man konnte gut sehen, dass etliche Athleten im Winter neue Schwünge gelernt hatten, und für ihre Gegner wieder gefährlicher als in der vergangenen Saison wurden.
Giger holt zweiten Kranzfestsieg der Saison
Nach dem Sieg am Thurgauer Kantonalen Schwingfest vor einer Woche, konnte sich Samuel Giger am Ende des Tages erneut zum Sieger küren lassen. Er startet mit einem Sieg gegen den Eidgenossen Bruno Gisler. Zu Beginn sah es allerdings fast nach einer Niederlage aus. Doch Giger konnte sich aus der beinahe ausweglosen Situation dank einer enormen Brücke retten, und war kurze Zeit später Gisler in der fast exakt gleichen Situation bezwingen. Anschließend reihte Giger sieg an Sieg, und qualifizierte sich mühelos für den Schlussgang. Wiederum gegen Bruno Gisler antretend, entstand zuerst ein kurzer Schlagabtausch, ehe Giger nach rund fünf Minuten mittels Kurz seinen zweiten Kranzfestsieg in dieser Saison sicher konnte.
Orlik auf dem Ehrenplatz
Armon Orlik zeigte ebenfalls einen guten Wettkampf. Er startete mit einem Remis gegen Martin Hersche. Anschließend folgten fünf einwandfreie Siege, was ihm auf den zweiten Schlussrang einbrachte.
Nur zwei Kränze fürs Oberland
Bruno Gisler zog bekanntlich vor einigen Jahren nach Rumisberg BE. Doch da er beim Schwingklub Zürcher Oberland versichert war ist er weiterhin am Zürcher Kantonalen Schwingfest startberechtigt. Mit vier Siegen und zwei Niederlagen beendet er das Schwingfest auf dem fünften Schlussrang.
Nicola Funk schnupperte bereits einige Male am begehrten Eichenlaub. Diesmal konnte er seinen Traum in Wirklichkeit umsetzten und seinen ersten Kranz gewinnen. Zu Beginn sicherte er sich zwei Siege gegen Lukas Rohner und Lukas Aeppli. Dann folgten eine Niederlage gegen den Teilverbandkranzer Tobias Riget und ein Gestellter gegen Karim Leuppi. Um die Mission Kranzgewinn zu erfüllen, konnte er den fünften Gang gegen Jan Stahel und den sechsten Gang gegen Adrian Elmer für sich entscheiden und sich somit von der Ehrendame das Eichenlaub aufsetzten lassen.
Restliche Oberländer glücklos
Allen anderen Athleten aus dem Oberland reichte es nicht zum Kranz. Christoph Odermatt und Roman Schnurrenberger stellten ihre Partien, während Remo Ackermann und Roli Bucher den letzten Kampf verloren. Auch die jungen Nachwuchshoffnungen bekamen den Druck und den rauen Wind bei den Aktiven zu spüren und klassierten sich im zweiten Teil der Schlussrangliste.
Bericht Daniel Spörri
Zur Rangliste